Bei Stromausfall steigt die Brandgefahr. Kannst du kleine Brandherde selbst löschen? Wie kommst du bei Feuer durchs Treppenhaus? Und hast du in letzter Konsequenz schon über eine Flucht nachgedacht?
Inhaltsverzeichnis
1. Erhöhte Brandgefahr bei Stromausfall
Heute spreche ich über meine Angst. Ich fürchte mich vor einem Feuer im Wohnhaus. Dabei wohne ich gerade mal im dritten Stock eines Mehrparteienhauses. Warum mich mein persönlicher Brandschutz nicht vollständig beruhigte und welche Entscheidung ich als Konsequenz traf, erfährst du im Artikel.
1.1 Gründe für mehr Brände bei Stromausfall
Warum kommt es bei Stromausfall zu vermehrten Wohnungs- und Hausbränden?
- Ein Stromausfall überrascht uns. Die Handlungen danach passieren reflexartig und weniger konzentriert.
- Da ist man verwundert und stellt gedankenverloren das Bügeleisen mit der noch glühenden Bügelfläche nach unten ab, um aus dem Fenster zu sehen. Brennt denn bei den Nachbarn noch das Licht?
- Oder du bist beim Kochen und der Topflappen wird unabsichtlich auf einer noch heißen Herdplatte abgelegt, um zum Sicherungskasten zu laufen und die Schalter zu überprüfen.
- Kerzen werden angezündet.
- Alternative Feuerquellen wie Gaskocher kommen in den Innenräumen zum Einsatz, um Wasser und Essen zu erhitzen.
- Da ohne Strom auch die Gasheizung ausfällt, werden hier andere Heiz- und Wärmequellen, wie ein Gas- oder Petroleumöfen, benutzt.
1.2 Grenzen deines Einflussbereiches
Du kannst deine persönliche Brandschutz-Vorsorge treffen. Aber das Verhalten deiner Mitbewohner im Haus kannst du nicht beeinflussen.
Eine Nachbarin, die unbedingt einen Wohnungsschlüssel von ihr für den Notfall lassen wollte, schrieb mir eine Tages eine Whats-App-Nachricht. Ob ich so lieb sein wäre und in ihre Wohnung gehe; sie hat vergessen eine Kerze auszumachen und wäre nun 15 Minuten von zu Hause entfernt.
Kann passieren sagst du? Ich bin da etwas anders gestrickt. Allerdings erlebte ich als Kind auch schon einen Wohnungsbrand mit.
Die Angst vor einem Hausbrand bei Stromausfall oder Blackout und die Erkenntnis, dass ich zwar meine eigene Krisenvorsorge aufstellen kann aber nicht das (Fehl-)verhalten anderer beeinflussen kann, war letztendlich einer der Gründe, warum ich mich auf Wohnungssuche begab.
1.3 Blackout: Keine Hilfe ohne Notruf
Bei einem lokalen Stromausfall ist die Feuerwehr noch erreichbar. Allerdings stellt sich die Frage, wie schnell oder ob diese dir zu Hilfe eilen kann, wenn dutzende Haushalte zeitgleich betroffen sind.
Im Blackout ist jeder von uns auf sich allein gestellt.
Es ist nicht die Personalnot der Feuerwehr in Großstädten. Es ist, weil nicht mal mehr das Telefon funktioniert, um Hilfe anzufordern.
Und wer kann in einem Blackout jemand anderem zu Hilfe eilen? Jeder ist selbst betroffen. So auch die Rettungskräfte und all jene, die im Normalfall für eine intakte Infrastruktur sorgen. Sie alle werden sich ebenfalls um die eigene Familie kümmern müssen.
Für Städte mit Millionen von Einwohnern mag man es sich gar nicht vorstellen. Am 16. November 2022 schrieb Report24, dass die Berliner im Blackout auf sich gestellt seien, weil keine Rettungswagen oder Löschfahrzeuge einsatzbereit sind.
Dieser Artikel nahm zwar Bezug auf einen etwas anderen Sachverhalt, nämlich, dass die Feuerwehr in der Hauptstadt über keine eigenen Diesel-Reserven mehr verfügt – das Ergebnis bleibt für dich jedoch das gleiche: Im Notfall musst du dir selbst helfen und dich und deine Familie retten können.
Blackout-Vorsorge ist wichtig weil keine Nachsorge möglich ist. Im Blackout bist du auf dich allein gestellt. Niemand wird dir helfen können!
Zum Beitrag1.4 Mehr Brandtote durch Stromausfälle
Es gibt mehr als 300 Brandtote jährlich. Man möchte sich gar nicht vorstellen welche Ausmaße dies annehmen kann, wenn es aufgrund von Stromausfällen oder Blackout zu noch mehr Bränden kommt und keine Feuerwehr mehr erreichbar ist.
1.5 Stromausfall-Vorsorge
Aufgrund der erhöhten Gefahr, ist der Brandschutz auch Teil deiner Stromausfall-Vorsorge. Hierzu zählen:
- Brandschutz für kleine Brandherde
- Vorbereitung auf eine Flucht
- Spezielle Hinweise zur Krisenvorsorge für Großstädter*
1.5.1 Feuerschutz
Im Beitrag zum Brandschutz für private Haushalte empfehle ich dir:
- Frühwarnsysteme: Rauchwarnmelder und Kohlenmonoxidmelder
- Löschmittel für kleine Brandherde
- Mittel zur Versorgung von kleinen Brandwunden
Kleine Feuer kannst du gegebenenfalls noch selber löschen. In jeden Haushalt gehört deshalb ein grundlegender Brandschutz.
Zum Beitrag1.5.2 Flucht als letzte Konsequenz
Niemand möchte daran denken. Tritt der Notfall aber ein, ist es besser, wenn du auf eine Flucht vorbereitet bist:
- Eine größere Brandschutzdecke*, in der du eingewickelt und so geschützt vor Flammen, durch ein Treppenhaus gelangen kannst
Vom Experten empfohlen ist die Brandschutzmaske*, die dich davor bewahrt toxische Dämpfe einzuatmen
- Einen vollständig vorbereiteten Notfallrucksack (selbst gepackt oder fertig gepackt gekauft)
- Eine sorgfältig erstelle Dokumentenmappe
1.5.3 Spezial: Blackout-Vorsorge für Großstädter
Wohnst du in einer Großstadt oder in einem Hochhaus, bekommst du mit dem Videokurs “Überleben in der Großstadt*” vom Blackout-Vorsorge Fachmann Robert Jungnischke weitere Tipps für deine individuelle Krisenvorsorge.
Denk dran: Vorsorge schafft Sicherheit,
deine Diana
Bildquelle: kalhh/Pixabay
Letzte Aktualisierung am 31.01.2023 um 21:31 Uhr / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API