Das Titelbild vom Blogbeitrag "Grundausstattung Stromausfall" zeigt den Blick durch ein Fenster nach draußen. Es wird dunkel, der Himmel zieht sich dunkel zu, Regentropfen sind an der Fensterscheibe zu erkennen.

Grundausstattung Stromausfall: die Top 8

Eine Stromausfall-Vorsorge in guten Zeiten, ist deine Versicherung in schlechten Zeiten. Was gehört zu der Grundausstattung bei einem StromausfallDieser Artikel hebt die wichtigsten Dinge hervor und bietet dir einen kleinen Leitfaden.

1. Grundausstattung Stromausfall

Ein Stromausfall kann gravierende Folgen haben. Mit ein paar Kerzen und Konserven im Vorratsregal ist eine Vorbereitung nicht getan. Wo aber anfangen? Was sind die Dinge, die jeder Haushalt für den Fall der Fälle haben sollte? 

Natürlich ist es auch ein bisschen eine Ansichtssache. Jeder Krisenvorsorge-Artikel hat zwar seinen Zweck, dennoch benötigt jeder von uns ein anderes Maß an Sicherheit, um ruhig schlafen zu können. Und während Mann vielleicht mit weniger “Komfort” auskommt, wünscht sich Frau nicht auf alle Annehmlichkeiten im Alltag verzichten zu müssen. 

Dazu kommt noch, dass du vielleicht wenig Stauraum hast oder nur ein begrenztes Budget welches dir für zusätzliche Ausgaben zur Verfügung steht. 

In diesem Artikel liste ich nur die für mich unabdingbaren Punkte für eine Vorsorge für einen Stromausfall auf. In welchem Umfang du dir diese zulegst, wirst du selbst entscheiden.

Möchtest du deine Grundausstattung für einen Stromausfall anschließend erweitern oder noch für andere Krisen vorsorgen, dann findest du auf Vorsorge-schafft-Sicherheit.de und in den umfassenden Checklisten weitere Anregungen.

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1.2 Top 8 der Stromausfall-Vorsorge

Die Wasserversorgung ist tatsächlich der wichtigste Punkt aber alle anderen sind nicht nach deren Wichtigkeit sortiert. Zu den wichtigsten Vorbereitungen auf einen Stromausfall zähle ich:

  • Ausreichend Trinkwasser 
  • Einen Vorrat für mehrere Monate
  • Wärme ohne Strom erzeugen zu können
  • Gerätschaft, um Wasser stromlos zu erhitzen
  • Die Notdurft verrichten zu können
  • Batteriebetriebene Lichtquellen
  • Eine sorgfältig zusammengestellte analoge Datensicherung
  • Bargeld als Notgroschen

1.2.1 #1: Ausreichend Trinkwasser

Obwohl es hier nicht nach der Reihenfolge geht, ist die Wasserversorgung zu Recht auf Platz 1 der Grundausstattung für einen Stromausfall. Ganz einfach weil ohne sauberes Trinkwasser kein Überleben möglich ist.

Deshalb solltest du einen Wasservorrat für mindestens zwei Wochen im Haus haben. 

Du kannst Wasserflaschen kaufen (Wasserkästen benötigen aber viel Platz) oder dir das Leitungswasser in Kanister* abfüllen. Pro Person solltest du mit zwei Litern pro Tag rechnen. Für zwei Wochen sind das 28 Liter. 

Ich habe mir dazu die Trinkwasserkanister von Ration1* gekauft. Ein Kanister fasst 26 Liter. Ich kaufte vier Kanister und komme so also fast zwei Monate hin. Bei zwei Personen im Haushalt würden die vier Kanister immerhin die empfohlenen zwei Wochen ausreichen. Im Keller lassen sich diese gut stapeln ohne allzu viel Platz wegzunehmen.

1.2.2 #2: Einen Vorrat für mehrere Monate

Bei einem flächendeckendem Stromausfall sind die Supermärkte geschlossen. Auch ein Markt wird dann nicht mehr stattfinden. Du musst dann also von deinen Vorräten zehren können. Je länger du dich selbst ernähren kannst, desto unabhängiger bist du. 

Deshalb rate ich dir dazu, haltbare Lebensmittel zu bevorraten, mit denen du dich mindestens 6 Monate über Wasser halten kannst. 

Immer wieder lese ich von Listen, in denen genaue Mengenangaben von bestimmten Langzeitlebensmitteln empfohlen werden. Das ist doch aber Geschmackssache und deshalb halte ich persönlich davon gar nichts. 

Möchtest du Nudeln bei Stromausfall kochen oder isst du fertig gegarte Kichererbsen aus der Büchse, gemischt mit Gemüse oder Fisch aus der Dose? Beschränkst du dich auf Knäckebrot, kaufst du dir Dosenbrot* oder backst du dir dein haltbares Brot im Glas selber? 

Du siehst also, dass es keine allgemein gültige Liste geben kann. Deshalb versuchen meine Checklisten 100% abzubilden. Sie sollen dir Anregungen geben, was alles möglich ist. Was aber bei Stromausfall aufgetischt wird, entscheidest du allein – und davon hängt dann natürlich auch die Menge der einzelnen Lebensmittel ab, die du bevorratest.

Für schwere Zeiten: Vorräte anlegen

Vielleicht willst du dir für den Notfall auch nur eine Art Notfallnahrung* zulegen anstatt dir einzelne Lebensmittel auf Lager zu legen?

Die Vorratshaltung sollte aber nicht nur Lebensmittel abdecken. Es gehören ebenfalls dazu: 

1.2.3 #3: Wärme ohne Strom erzeugen zu können

Es könnte ein durchaus kalter Winter werden… Nun gibt es diverse Möglichkeiten zum Heizen ohne StromNoch wichtiger als eine Möglichkeit zum stromlosen Heizen finde ich aber Wärmequellen ohne Strom. Warum? 

  • Du bist unabhängig von der Verfügbarkeit und Bezahlbarkeit eines Brennstoffes. Dies betrifft Gaskartuschen, -flaschen, Petroleum, Holz, Pellets etc.
  • Nicht zuletzt haben nicht alle Menschen die Bereitschaft oder den Mut mit einem Brennstoff zu hantieren.
  • Wärmequellen kannst du 24 Stunden am Tag benutzen. Bei Heizquellen musst du auf eine ausreichende Belüftung achten. Ein Kohlenmonoxidmelder kann dich hier vor einem Erstickungstod bewahren.
  • Wärme ist nicht nur wichtig, um sich nicht zu erkälten und krank zu werden. Sie gibt uns auch ein Wohlgefühl. Wenn wir uns traurig oder einsam fühlen und am Abend noch die Müdigkeit dazukommt, dann kann uns Wärme auch ein tröstendes Gefühl geben. 
  • Babys und Kinder haben ein noch größeres Bedürfnis nach körpernaher Wärme.
  • Wärmequellen ohne Strom sind auch deine Versicherung falls deine (mobile) Heizquelle – aus welchem Grund auch immer – ausfällt.

Für eine optimale Vorbereitung solltest du  Wärmequellen immer pro Person bereit halten. In einem 2-Personen-Haushalt sollten beispielsweise zwei Wärmflaschen oder zwei Wolldecken vorhanden sein.

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1.2.4 #4: Gerätschaft, um Wasser stromlos zu erhitzen

Du isst die Ravioli kalt aus der Dose und deinen Esslöffel spülst du mit kaltem Wasser? Die Katzenwäsche am Morgen erledigst du ebenfalls mit kaltem Wasser? 

Vielleicht brauchst du aber 

  • eine Tasse heißen Tee, 
  • einen starken Kaffee am Morgen,
  • verschlagenes Wasser für ein Babybad,
  • heißes Wasser für ein Fußbad, um gegen eine Erkältung zu wirken oder
  • für eine Wärmflasche, wenn es im Bauch zwickt. 

Heißes Wasser findet also Anwendung beim Essen, Trinken, bei der Hygiene und der Gesunderhaltung. Eine Möglichkeit Wasser zu erhitzen gehört deshalb zu der Grundausstattung für einen Stromausfall.

Hier reicht ein simpler Gaskocher mit 16 Kartuschen* und eine Stielkasserolle oder ein Kochtopf mit Ausgießer.

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1.2.5 #5: Die Notdurft verrichten zu können

Auch wenn dich so schnell nichts aus der Bahn wirft und dir ein Stromausfall nicht auf den Darm schlagen wird; wenn der Strom nicht wiederkommt, wird die Toilettenspülung nicht funktionieren. Wohin also mit dem kleinen und großen Geschäft?

Das Thema Toilette wird meiner Meinung nach zu sehr vernachlässigt. Bei einem anhaltendem Stromausfall wird es nämlich zu einer Hygienefrage

Natürlich bist du nicht gezwungen dir eine Campingtoilette zuzulegen. Du kannst ebenso einen Müllbeutel* in deine Toilettenschüssel hängen, diesen nach deinem Toilettengang zuknoten und anschließend entsorgen. Dies ist ebenfalls eine gute und saubere Lösung. Wichtig ist nur, dass du dir Gedanken darüber machst und dementsprechend Vorbereitungen triffst.

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1.2.6 #6: Batteriebetriebene Lichtquellen

Es geht nicht darum, ob du dich auch im Dunkeln gut zurechtfindest. Licht gibt dir nicht nur Orientierung sondern dient auch dem Unfallschutz. Haushaltsunfälle passieren obwohl wir diese eine Tätigkeit schon hunderte Male vorher gemacht haben. Dazu kommt, dass bei einem Stromausfall kein Notruf wählbar ist. Wir sind auf uns alleine gestellt – auch, wenn uns etwas passiert. 

Was ist, wenn der Stromausfall mehrere Tage andauert? Es wird irgendwelche Tätigkeiten geben bei denen du Licht benötigst.

Manche Haushalte besitzen nur noch Lichtquellen, die per USB-Kabel aufgeladen werden können oder Geräte, die wiederaufladbare Batterien beinhalten. Bei Stromausfall sind Geräte angesagt, die mit Einweg-Batterien betrieben werden können. Natürlich darf dann auch ein kleiner Vorrat der benötigten Batterien* nicht fehlen.

Du willst mehr rund ums Thema Vorsorge Stromausfall wissen?

1.2.7 #7: Eine sorgfältig zusammengestellte analoge Datensicherung

Wenn du dich fragst, was dies mit einer Grundausstattung für einen Stromausfall zu tun hat, bedenke bitte folgende Punkte:

  • Es gibt Dokumente, die uns nur noch online zugestellt werden (Versicherungsunterlagen, Abrechnungen von Versorgern, etc.). Auch Kontakte, Ansprechpersonen und Adressen (wie bspw. von Ämtern, der Polizei oder von Verwandten und Bekannten) haben wir meist nur digital abgespeichert. Wenn das Navi kein GPS-Signal mehr findet, sind wir ohne Straßenatlas* oder vorher ausgedrucktem Routenplaner aufgeschmissen. Welche Dokumente oder Daten kannst du dir vorstellen ausgedruckt zu benötigen? Sichere dir diese Daten analog.
  • Aufgrund der erhöhten Brandgefahr bei Stromausfällen solltest du vorab wichtige Dokumente für den Notfall im Fluchtrucksack zusammenstellen.
  • Für eine weitere Absicherung kannst du dir eine komplette Dokumentenmappe in zweifacher Ausfertigung (analog & digital) zusammenstellen und außer Haus aufbewahren. So bist du dann wirklich gut aufgestellt und sparst dir im Notfall viel Frust und Rennerei. 

1.2.8 #8: Bargeld als Notgroschen

Wie zahlst du, wenn deine Karte nicht mehr funktioniert oder im Geschäft ein Internetausfall das Kassensystem außer Kraft setzt? Wie kannst du etwas kaufen, wenn bei einem Stromausfall der Geldautomat außer Betrieb und der Bankschalter geschlossen ist? Dann kannst du kein Geld mehr von deinem Bankkonto abheben. 

Deshalb brauchst du Bargeld – einen sogenannten Notgroschen, mit dem du dich dann über Wasser halten kannst. Achte hierbei darauf, dass du kleine Geldscheine und -münzen hast. Mit größeren Geldscheinen wirst du sonst eventuell Schwierigkeiten haben, wenn der Verkäufer nicht genügend Wechselgeld zur Verfügung hat. 

Mit dieser Grundausstattung bei Stromausfall bist du grob abgesichert. Mehr ist natürlich immer möglich. Hole dir am Besten jetzt noch die kleine Checkliste “Was tun bei Stromausfall?” damit du im Notfall auch handlungsfähig bist.

 Habe ich deiner Meinung nach etwas vergessen? Dann schreibe es mir gerne in die Kommentare. Denk dran: Vorsorge schafft Sicherheit!

Deine Diana

Bildquelle: Pexels, Pixabay

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