Das Wort Hygienemaßnahmen ist in aller Munde. Wie stellst du aber deine Körperpflege und die Hygiene in deinem Haushalt bei einem anhaltendem Stromausfall sicher?
Inhaltsverzeichnis
- 1. Hygiene ohne fließendes Wasser
- 1.1 Kein Strom, kein Gas, kein fließend Wasser
- 1.2 Persönliche Hygienemaßnahmen
- 1.2.1 Vier Einsatzmöglichkeiten für die Universal-Schüssel
- 1.2.2 Wasser lagern, Gebrauchs- und Trinkwasser herstellen
- 1.2.2.1 Wasservorrat
- 1.2.2.2 Wasser aufbereiten
- 1.2.3 Körperpflege & Gesunderhaltung
- 1.2.3.1 Vorrat an Hygieneartikeln
- 1.2.3.2 Katzenwäsche
- 1.2.3.3 Dilemma: das stille Örtchen
- 1.2.3.4 Geschirr spülen
- 1.2.3.5 Wäsche durchdrücken
1. Hygiene ohne fließendes Wasser
Fließendes Wasser ist für uns selbstverständlich. Diese Selbstverständlichkeit führt auch in eine Abhängigkeit. Denn wer hat sich schon darauf vorbereitet, dass der Strom- bzw. das Gas plötzlich ausfällt – und so schnell nicht mehr wiederkommt?
1.1 Kein Strom, kein Gas, kein fließend Wasser
Wenn der Strom längerfristig ausfällt, kommt auch kein Wasser mehr aus der Leitung. Die Dusche bleibt trocken und auch die Toilettenspülung funktioniert dann nicht mehr.
Betrifft der Stromausfall eine ganze Region oder kommt es sogar zu einem Blackout, wirst du auch kein Wasser mehr kaufen können. Es ist sowieso kein guter Gedanke, dann loszugehen, wenn der Notfall eingetroffen ist. Du wirst nämlich nicht die oder der einzige sein, der dann auf der Suche nach Wasser ist.
Einmalig ein paar Stunden überstehen wir alle unvorbereitet. Einen Tag vielleicht auch noch. Bei Tagen, Wochen oder Monaten – sieht die Sache schon ganz anders aus. Und was wenn es zu regelmäßigen geplanten Stromabschaltungen kommt?
1.2 Persönliche Hygienemaßnahmen
Wie stellst du also sicher, dass du auch bei Stromausfall eine gewisse Hygiene beibehalten kannst? Zur Hygiene gehört auch der Toilettengang, das nötige Geschirr spülen sowie gegebenenfalls ein paar Kleidungsstücke von Hand zu waschen.
1.2.1 Vier Einsatzmöglichkeiten für die Universal-Schüssel
Morgenwäsche: Wie wäscht du dich, wenn duschen und baden nicht möglich ist? Eine Waschschüssel ersetzt dein Handwaschbecken. Waschlappen und Kernseife dazu und fertig ist dein Notfall-Badezimmer.
Abwaschen: Die Waschschüssel wird auch Spülschüssel genannt. Hast du zwei, kannst du wunderbar deinen Abwasch machen. In einer spülst du das schmutzige und in die zweite legst du das saubere aber noch nasse Geschirr.
Wäsche durchdrücken: Wenn du die Unterhosen nicht mehr umdrehen kannst, musst du sie waschen. Ohne Strom und ohne Not-Waschmaschine* machst du das am Besten in so einer Waschschüssel. Auch hier kannst du auf die gute alte Kernseife* zurückgreifen. Flecken entfernst du am Besten mit Gallseife*.
Fußbäder: Fußbäder können nicht nur für Entspannung sorgen. Ein warmes Fußbad mit Zusätzen, wie bspw. Zimt, regt die Durchblutung an und ist so ein unterstützendes Mittel bei Erkältungen.
1.2.2 Wasser lagern, Gebrauchs- und Trinkwasser herstellen
Du wirst dir schnell einen sparsamen Umgang mit Wasser zulegen, wenn es darauf ankommt. Dennoch musst du vorbereitet sein für den Fall, dass kein Wasser mehr aus der Leitung kommt, und du kein Wasser kaufen kannst.
1.2.2.1 Wasservorrat
Wie lange reicht dein Wasservorrat? Wie viel Wasser musst du pro Person kalkulieren? Hast du auch an das Gebrauchswasser gedacht? Hast du ein Tier, was dann ebenfalls Wasser benötigt und du deshalb deine tägliche Wassermenge höher berechnen musst?
Wie bevorratest du Wasser am Besten und wie konservierst du es, damit es lange frisch bleibt?
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1.2.2.2 Wasser aufbereiten
Bei einem Blackout kann es Monate bis Jahre dauern, bis die Infrastruktur wieder hergestellt ist. Dies ist wahrlich keine schöne Vorstellung. Sie kann dem Einen oder Anderen von uns auch Angst machen. Wichtig ist deshalb, dass du einen Wasserfilter hast.
Das heißt nicht, dass du in der Natur überleben können musst; du sollst vielmehr in der Lage sein, dir im Notfall Wasser aus der Natur zu holen und dies dann zum Trinkwasser aufbereiten zu können.
1.2.3 Körperpflege & Gesunderhaltung
Auch in einer Krise solltest du deine Körperhygiene nicht vernachlässigen. Sie steigert dein Wohlbefinden. Lasse dich auch in schweren Zeiten nicht gehen und achte darauf, dass du weiterhin gepflegt aussiehst. So bewahrst du dir gleichzeitig eine innere Haltung, mit der du mit einer Krise besser fertig wirst.
- Auch ohne fließendes Wasser solltest du regelmäßig Zähneputzen. Zahnschmerzen können höllisch weh tun und im Blackout wird leider keine Zahnarztpraxis erreichbar sein.
- Die Toilettenspülung funktioniert nicht mehr, fließend Wasser war gestern und Toilettenpapier hast du auch nicht im Haus? Wie machst du dich nach dem Stuhlgang sauber? Wie kannst du dir die Hände waschen? Wir wissen ausreichend, dass E-Coli-Bakterien über die Hände in unseren Organismus gelangen und uns so krank machen können, dass wir eine ärztliche Behandlung benötigen. Im Blackout ist aber weder Arzt noch Notruf erreichbar und die Apotheken haben geschlossen.
1.2.3.1 Vorrat an Hygieneartikeln
Was im Einzelnen alles dazu gehört, kannst du meinen Checklisten entnehmen. Die Hygieneartikel findest du unter der Kategorie “Vorrat”.
Für Babys empfiehlt es sich zudem Stoffwindeln zu besorgen. Diese kannst du auch auskochen und wiederverwenden. So bist du ebenfalls gut gerüstet, falls es nicht zum Blackout kommt, du aber aufgrund von Engpässen keine Windeln mehr in Geschäften kaufen kannst.
Zwei Tipps:
- Bezüglich der Drogerieartikel kannst du dir natürlich alles mögliche auf Lager legen. Ich wollte das nicht und habe mir das Buch Fünf Hausmittel ersetzen eine Drogerie* zugelegt und die 5 Hausmittel bevorratet. Jegliche Drogerieartikel inklusive Pflege- und auch Putzmittel kann ich so selber machen.
- Insbesondere möchte ich dir die gute alte Kernseife* ans Herz legen. Diese eignet sich sowohl zum Wäsche durchdrücken, als auch für deine Körperhygiene.
1.2.3.2 Katzenwäsche
Wie wäscht du dich, wenn duschen und baden nicht möglich ist? Eine Universal-Schüssel* ersetzt wunderbar dein Handwaschbecken. Waschlappen und Kernseife danebengelegt und fertig ist dein Spa-Bereich.
1.2.3.3 Dilemma: das stille Örtchen
Auch wenn dir der Notfall nicht auf den Darm schlägt: Wie verrichtest du deine Notdurft, wenn die Toilettenspülung nicht mehr funktioniert?
Mit deinem Wasser musst du haushalten. Und hygienisch soll es trotzdem bleiben. Am Ende bleiben dir bei anhaltendem Stromausfall nur drei Möglichkeiten deinen Stuhlgang zu verrichten.
Du musst dich nicht für eine Camping-Toilette entscheiden. Für mich gehört sie aber zur Hygiene-Ausstattung dazu.
1.2.3.4 Geschirr spülen
Irgendwas essen musst du ja. Du kannst zwar Einmalgeschirr und -besteck benutzen aber das musst du dann wiederum irgendwie irgendwo entsorgen.
Benutzt du dein Geschirr und Besteck wie sonst auch, könntest du den Abwasch in zwei Universal-Schüsseln* erledigen. So machte ich das selbst auch, als ich ein halbes Jahr ohne Küche auskommen musste. Die eine Schüssel benutzt du als Ersatz für das Spülbecken. Die zweite Schüssel ersetzt die Abtropffläche.
1.2.3.5 Wäsche durchdrücken
Du hast bestimmt nicht nur eine Hose im Schrank und auch ein paar T-Shirts oder Pullis zum Wechseln. Das richtige Wäsche waschen kann also warten.
Aber spätestens wenn du die Unterhosen schon von beiden Seiten getragen hast oder du keine Windeln mehr für dein Baby im Vorrat hast, musst du irgendwie Wäsche waschen können.
Für das einfache Durchdrücken von einzelnen Kleidungsstücken eignet sich eine Not-Waschmaschine* oder erneut die Universal-Schüssel* wunderbar. Die Stoffwindeln kannst du im Notfall auch in einem großen Kochtopf auskochen.
Das waren meine Gedanken zum Thema Hygiene bei Stromausfall und ohne fließendes Wasser. Wenn du so eine Situation schon mal erlebt hast und der Meinung bist, dass ich etwas Entscheidendes vergessen habe, dann schreibe es mir gerne in die Kommentare. Du hilfst damit jedem anderen Leser.
Denn Vorsorge schafft Sicherheit, deine Diana
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Letzte Aktualisierung am 27.05.2023 um 03:04 Uhr / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API