Ein Heizungsausfall kann zu einem ernsthaften gesundheitlichen Problem werden. Körpernahe Wärme ohne Strom hilft dir im Notfall gesund zu bleiben. Auch hat Wärme einen großen Einfluss auf unsere Emotionen. Und in einem Notfall liegen die Nerven eh schon blank. In diesem Artikel sage ich dir, warum ich körpernahe Wärmequellen noch wichtiger finde als eine alternative Heizmöglichkeit und welche Dinge ich mir dazu im Rahmen meiner Krisenvorsorge zugelegt habe.
Wärme ohne Strom
Wärme ist für uns immer verfügbar. Ist dir kalt, drehst du die Heizung etwas höher. Wenn die Heizung oder der Strom aber ausfallen, merken wir sehr schnell wie sich der Raum auskühlt.
Letzten Winter saß ich im Home Office, als ich spürte, dass ich mir kühl wurde. Ich fühlte am Heizkörper und er war eiskalt. Auch bei anderen Mitbewohnern im Haus blieb dies nicht unbemerkt. Die Hausverwaltung kümmerte sich zwar darum einen Heizungsdienst zu schicken. Aber es dauerte Stunden bis dieser kam. Zum Glück konnte er das Problem lösen und hatte die Ersatzteile parat. Was aber wenn nicht? Was, wenn der Strom ausfällt und du gar nicht in Erfahrung bringen kannst, wann dieser wieder zurück kommt?
Tatsächlich war dieses kurze Ereignis und die Gedanken, die mir in diesen Stunden durch den Kopf gingen, der Auslöser dafür, um mir körpernahe Wärmequellen zuzulegen.
Zur Gesunderhaltung
Wenn es zu einem Strom- oder Heizungsausfall kommt, bist du im Winter auf Heiz- und Wärmequellen ohne Strom angewiesen. Wenn wir in eine Situation kommen, in der wir auf unsere Vorsorge zurückgreifen müssen, willst du dich nicht dazu noch unterkühlen, erkälten oder krank werden.
Bist du eine Frau, kennst du vielleicht wie ich das Problem einer Blasenentzündung. Dazu reicht manchmal nur eine kurze Unterkühlung. In einem flächendeckenden Stromausfall wirst du nicht zu einer Apotheke oder einem Arzt gehen können. Wer sich dann nicht mit seiner Hausapotheke selbst helfen kann, muss zusehen wo er bleibt. So hart das klingt. Deshalb gilt Wärme für mich auch zur Gesunderhaltung.
Zudem sind wir in Notfällen, wie einem andauerndem und flächendeckendem Stromausfall, auf eine harte Probe gestellt. In schweren Krisen gibt es vielleicht Momente, da denkst du, die Welt bricht über dir zusammen. Wärme gibt dir dann ein Gefühl von Schutz und Geborgenheit. Sie wird dann zu einer liebevollen Umarmung, wenn niemand da ist, der dich in den Arm nehmen kann.
Mach' dich unabhängig
Auch wenn du zusätzlich eine alternative Heizmethode hast, plädiere ich für körpernahe Wärmequellen. Anders als stromlose Heizungen benötigen sie keinen Brennstoff (Holz, Gas, Öl, Petroleum, etc.) und machen dich somit unabhängig von jeglicher Brennstoffverfügbarkeit und deren Preis.
Für eine Wärmflasche musst du natürlich das Wasser irgendwie zum Kochen bringen können und brauchst dafür auch Brennstoff. Das ist richtig. Für all jene, die die Möglichkeit haben draußen zu kochen, empfehle ich deshalb Kocher, wie den Petromax Raketenofen oder die Petromax Feuerkanne* oder die Kelly Kettle Sturmkanne*, die mit Biomasse (Naturmaterialien) betrieben werden können.
Mit anderen körpernahen Wärmequellen wie einem guten Schlafsack, einer vernünftigen Bettdecke, einer qualitativen Wolldecke etc. bekommst du im Notfall Wärme ohne auf Brennstoffe angewiesen zu sein.
Wärmequelle pro Person
Die Wärmequelle, für die du dich entscheidest, schaffst du dir deshalb am Besten für jede Person in deinem Haushalt an. In der Not sollte es nicht so sein, dass erst die eine Person in den Genuss der körpernahen Wärme kommt und danach die andere. Deshalb ist meine Regel: Eine Wolldecke/ein Schlafsack/ein Winterbettdeck pro Person
Wärme bei Stromausfall dank körpernaher Wärmequellen
Vier-Jahreszeiten-Bettdecke
Manche Menschen verwenden die gleiche dünne Bettdecke das ganze Jahr über. Einige stellen im Winter die Heizung ein bisschen höher. Was für eine Bettdecke benutzt du? Wenn nämlich die Heizung ausfällt (oder unbezahlbar wird und als Folge der Strom abgestellt wird), wird es auch unter der dünnen Bettdecke kalt werden.
Ich habe seit jeher eine Vier-Jahreszeiten Bettdecke. Im Grunde sind es einfach zwei Lagen, die durch die kleinen angebrachten Druckknöpfe miteinander verbunden werden.
Eine Lage ist etwas leichter (für die wärmere Jahreszeit) und die andere ist etwas dicker (für die kühlere Jahreszeit).
So hast du es auch kuschelig warm, wenn die Temperaturen sinken. Der einzige Nachteil: Im Sommer musst du die eine Lage im Schrank, Bettkasten oder geschützt verpackt im Keller verstauen können.

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Wolldecke aus wärmenden Naturmaterialien
In Wolldecken kannst du dich wie in einen warmen Mantel so richtig schön einhüllen. Aber nicht jede spendet dir gleich viel Wärme. Investiere also lieber etwas mehr Geld (wenn es dir möglich ist) und kaufe qualitative Wolldecken aus gut wärmenden Naturmaterialien wie Schurwolle, Alpaka oder Merino.
Natürliche Schurwolle hat den Vorteil, dass es aufgrund der feinen Faserstruktur große Mengen an Luft speichert und somit isolierend wirkt.
Thermo- bzw. Funktionsunterwäsche
Bei meinem Heizungsausfall habe ich mir das Zwiebelprinzip zunutze gemacht. Mehrere Schichten an Kleidung hielten mich warm. Denn nicht immer erlaubt dir die Situation dich stunden- oder tagelang ins Bett zu verkriechen. Funktionsunterwäsche hält wunderbar warm und erlaubt dir gleichzeitig deinen Alltag wie gewohnt zuhause zu bestreiten – auch bei einem Heizungsausfall.
Meine warme Leggings leistete mir schon oft wirklich gute Dienste. Daher kann ich die warme Funktionsunterwäsche von Odlo* auch wärmstens 😉 empfehlen. Solche Kleidungsartikel werden aber nicht nur gerne von Skifahrern als wärmende Unterwäsche getragen, sondern auch von Sportlern. In einer Notsituation spielt das Aussehen aber sowieso keine Rolle. Da geht es um deine Gesundheit – dein höchstes Gut.
Über die Thermowäsche kannst du deine Alltagskleidung anziehen und wenn das immer noch nicht reicht eine Skihose oben drüber.
Verschwendet ist das Geld mit Sicherheit nicht. In folgenden Situationen wärmte mich die Thermo-Unterwäsche ebenfalls zuverlässig:
- Bei einer Autopanne als ich über eine Stunde auf den ADAC warten musste
- Bei langen Spaziergängen an kalten Wintertagen
Schlafsack
Ein Schlafsack in einer Wohnung oder in einem Haus? Nun, warum nicht? Du kannst am Tisch setzen und deine warme Suppe löffeln, die du dir vorher mit einem Gaskocher erwärmst hast – deine Beine und Füße bleiben schön warm im Schlafsack eingepackt. Du liest auf der Couch und musst nicht an einer Wolldecke rumzuppeln oder die Füße einschlagen, sondern ziehst den Reißverschluss bis zur Brust hoch und hast es mollig warm.
Ich spanne jetzt mal ein bisschen den Bogen zum Notfallrucksack. Vielleicht kannst du mein Gefühl ja gar nicht bestätigen aber mein Schlafsack ist ein bisschen so wie die eigene Yogamatte. Es ist dein Reich. Und es ist ein besseres Gefühl als unter einer fremden Bettdecke zu schlafen (auch wenn dies natürlich allemal besser ist als gar nichts zu haben). Ich denke an eine Übernachtung bei Verwandten, Bekannten oder in einer Notunterkunft.
Wähle einfach einen guten Schlafsack für den Winter* und sehe ihn als Versicherung für den Härtefall.
Falls dich meine Wahl interessieren sollte; ich habe mir den Schlafsack von Mammut für eine Komforttemperatur bis minus 3 °C und eine Limit-Temperatur bis zu minus 10 Grad zugelegt. Das Kopfteil kann wie eine Kapuze zugezogen werden und auch am Hals ist er gut abschließend. Das einzige Manko ist, dass er zusammengepackt nicht gerade klein und leicht ist. Er wiegt 1,7 kg. Diese spielt ja aber nur eine Rolle, wenn ich ihn wirklich außer Haus mit mir nehmen möchte oder muss.
Teelichtofen
Teelichtöfen gibt es in den verschiedensten Ausführungen und Farben. Diesen habe ich mir ausgesucht:
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Ein Teelichtofen wird auch gerne Teelichtheizung genannt. Über seinen Namen streiten sich aber auch viele. Selbstverständlich können bis zu 5 Teelichter kein ganzes Zimmer erwärmen. 3°C mehr Raumtemperatur erreichst du aber schon mit ihm. Zudem kannst du dir deine Hände an ihm wärmen.
Wärmflasche
In welchem (Frauen-)haushalt gibt es keine Wärmflasche? Sie lindert Schmerzen und gibt ein tröstendes Gefühl.
Um Wärme bei Stromausfall zu bekommen, haben wir für jede Person eine Wärmflasche im Haushalt.
Das einzige Manko, für das die Wärmflasche aber nichts kann: Wir brauchen heißes Wasser und deshalb auch Möglichkeit Wasser ohne Strom kochen zu können.
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Wie wirst du Wärme bei einem Stromausfall bekommen? Interessant wäre auch zu wissen, warum du dich für oder gegen etwas entschieden hast. Das gibt anderen dann vielleicht eine zusätzliche Entscheidungshilfe.
Denk dran: Vorsorge schafft Sicherheit,
deine Diana
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Letzte Aktualisierung am 3.06.2023 um 02:15 Uhr / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API